Neues Kunstdepot für Wartenberg

  • 17 Februar 2021

Der Markt Wartenberg bemüht sich seit jeher die Sammlung von Kunst und Künstlern, die aus dem Ort kommen oder hier gewirkt haben, fortzuführen. Mittlerweile ist ein schöner Bestand an Gemälden, Zeichnungen, Druckgrafik, Dokumenten und Skulpturen zusammengekommen, die nun in einem neu geschaffenen Kunst-Depot fachgerecht untergebracht werden können. Vieles aus dem Kunstbestand ist im Rathaus Wartenberg in den zum Teil öffentlich zugänglichen Büroräumen zu sehen, mangels Ausstellungsfläche muss aber auch vieles im Depot verwahrt werden. Sowie das Rathausfoyer für die Bürger wieder zugänglich ist, wird die Rathausvitrine neu bestückt. Dort sollen in unregelmäßigen Abstanden die “Schätze aus dem Depot” gezeigt werden, so dass auch die Bürger die Sammlung in Auszügen bewundern können. Kunsthistorikerin und Markträtin Dr. Heike Kronseder wird sich darum kümmern. Mit der Schenkung eines über 150 Objekte umfassenden Kunstschatzes aus dem Nachlass des Wartenberger Kunstmalers Josef Zach, hat Wartenberg hoch interessante Werke dazu erhalten. “Zach ist auf dem Kunstmarkt nicht vorhanden und in Wartenberg gerät er, genau wie der Schrader-Velgen-Schüler Georg Klaus, allmählich in Vergessenheit”, weiß Heike Kronseder. Beide Künstler haben allerdings hervorragende Werke geschaffen. Beide waren an der Kunstakademie München eingeschrieben: Georg Klaus mit der Matrikelnummer 364 im Sommersemester 1935 und den folgenden und Josef Zach mit der Matrikelnummer 18 im Wintersemester 1929/30. “Die Kunstvitrine im Rathausfoyer ist eine gute Möglichkeit den Bürgern die für Wartenberg bedeutenden Künstler nach und nach vorzustellen oder ins Gedächtnis zu rufen”, meint Heike Kronseder und wird als nächstes die Vitrine mit Gemälden von Josef, genannt Peppi, Zach bestücken.

Fotos: Heike Kronseder mit einem gerahmten Bubenporträt aus dem Nachlass Josef Zachs und mit einer Skizze Josef Zachs, die er in Vorbereitung auf die Komposition seiner Gemälde anlegte.